WHM Selbstversuch – 2 Wochen Update
Nachdem der Start des Selbstversuchs jetzt bereits 2 Wochen zurückliegt, ist es jetzt Zeit für ein Update und die Resultate!
Zunächst direkt die wichtigste Info: Die kostenlose Testphase der Atemmethode in der bereits im ersten Artikel erwähnten App ist jetzt abgelaufen. Daher ist nach den 2 Wochen auch der Selbstversuch zu Ende. Nichtsdestotrotz erfahrt ihr heute alle Werte und persönlichen Erfahrungen die ich mit dieser Methode gemacht habe.
Die Fakten
Um in diesem Artikel wirklich alles aufzuführen beginne ich nochmal mit dem ersten Tag. Damit es insgesamt aber nicht zu viele Werte sind, beschränke ich mich auf die längste Atemhalt-Zeit und den Durchschnitt.
Tag 1: 02:03 min (ø 01:56 min)
Tag 2: 01:51 min (ø 01:41 min)
Tag 3: 02:04 min (ø 01:36 min)
Tag 4: 02:11 min (ø 01:49 min)
Tag 5: 02:24 min (ø 02:01 min)
Tag 6: 02:05 min (ø 01:53 min)
Tag 7: 01:54 min (ø 01:41 min)
Tag 8: 02:26 min (ø 01:53 min)
Tag 9: 01:31 min (ø 01:16 min)
Den meisten dürfte auffallen, dass die hier aufgeführten Werte keine 2 Wochen ergeben. Das liegt daran, dass ich nach Tag 7 nur noch schwer gute Werte erzielen konnte und besonders an Tag 9 sieht man dann einen starken Einbruch. Aus diesem Grund habe ich mich ab Tag 10 dann auch dafür entschieden den Versuch zu stoppen und eine kurze Pause einzulegen.
Der Gedanke dahinter war, dass sich die Werte, wenn es weniger eine feste Routine, sondern mehr ein bewusster Versuch ist, an die Grenzen der körperlichen Fähigkeiten zu kommen, wieder verbessern. Ob dies der Fall ist, erfahrt ihr dann im nächsten Artikel!
Erfahrungen
Negativ
Direkt am Anfang ist mir aufgefallen, dass die Werte im Sitzen deutlich schlechter ausfallen als im Liegen. Das liegt eventuell an der eingeschränkten Atmung in der aufrechten Sitzposition.
Die Zeiten waren außerdem kürzer, wenn ich mich nicht voll auf die Übung eingelassen und konzentriert habe. Logischerweise erreicht man keine guten Ergebnisse, wenn man eigentlich schnell fertig werden und etwas anderes machen will.
Positiv
Der Versuch, das Kribbeln im gesamten Körper zu spüren und sich dann auch gezielt auf einzelne Bereich zu konzentrieren hatte hingegen einen positiven Effekt auf die Werte.
Weiterhin hilfreich war es für mich, sich vorzustellen man würde im Meer/Wasser immer tiefer hinabsinken. Wenn ich quasi mental getaucht bin, ist der Drang nach Sauerstoff erst später eingetreten.
Technik
Während ich am Anfang noch mit sehr viel Druck ausgeatmet habe, ist dies schnell zu einer kraftvollen aber nicht zu starken Atmung übergegangen. Wenn beim Ausatmen nämlich (unangenehmer) Druck im Kopf entsteht kam es bei mir schneller zum Gefühl wieder einatmen zu müssen. Oder von der anderen Richtung betrachtet: Wenn ich zwar kraftvoll aber ohne Druck im Kopf ausgeatmet habe, hatte ich das Gefühl größere Reserven zu haben und dadurch erst später wieder atmen zu müssen.
Auf Nachfrage meiner Luftanhalt-„Technik“ habe ich folgendes verglichen: Gibt es einen Unterschied, wenn ich die Nase beim Luftanhalten zu halte vs. einfach nur bewusst die Luft anhalten, aber die Nase bleibt frei. Der Gedanke war, dass bei letzterer Variante eventuell unbewusst doch eingeatmet wird. Da ich an dem Tag aber mit beiden Möglichkeiten über 2 Minuten die Luft halten konnte, gab es für mich keinen feststellbaren Unterschied. Deswegen habe ich weiterhin Variante 2 praktiziert, da diese im Liegen einfach angenehmer war.
Fazit
Ich werde auch weiterhin regelmäßig diese Atemübungen durchführen, da besonders die anfänglich starke Verbesserungskurve meine Neugierde geweckt hat, wie weit man seinen Körper pushen kann. Auch die im ersten Artikel empfohlene App der Wim Hof Methode möchte ich hier erneut positiv hervorheben. Dort gibt es immer wieder neue Techniken und Challenges zum ausprobieren, die einen motivieren seine körperlichen Grenzen zu erforschen. Diese Challenges werden eventuell auch in zukünftigen Selbstversuchen durchgeführt.